Von günstig bis sehr teuer: So viel kostet Geld abheben in beliebten Urlaubsländern Europas

Geldabheben im Urlaub kann recht teuer werden. Eine aktuelle Untersuchung listet auf, wie hoch die Gebühren an Automaten sind. Hier ein paar Beispiele – vom günstigen Bulgarien bis zur teuren Türkei.

Wer im Urlaub Bargeld am Automaten abheben will, sollte sich vorher genau über die am Reiseziel üblichen Gebühren informieren. Dazu rät der Technologiedienstleister Wise, der die Kosten fürs Geldabheben an Automaten weltweit untersucht hat. 

Absoluter globaler Ausreißer ist demnach Argentinien, wo 24,15 Prozent der abgehobenen Summe berechnet werden, wie Wise in einer Pressemitteilung berichtet. “Das bedeutet, dass Reisende, die in Argentinien 200 Euro abheben möchten, mit einem Aufschlag von rund 48,30 Euro rechnen müssen”, so das Fazit.

Derart hoch sind die Gebühren in europäischen Destinationen zwar nicht – aufpassen sollte man aber trotzdem. So fallen auch in der Türkei 4,04 Prozent der Abhebesumme an. Auch das bei deutschen Touristen beliebte Kroatien ist mit Gebühren von 1,62 Prozent im europäischen Vergleich relativ teuer.

Für seine Auswertung analysierte der Technologiedienstleister 14,8 Millionen Bargeldabhebungen, die mit einer Wise Card an Geldautomaten von Drittanbietern über einen Zeitraum von sechs Monaten getätigt wurden. Der Zeitraum war demnach von Oktober 2023 bis März 2024.

Ums Geldabheben am Automaten kommt man im Urlaub oft nicht herum

Bargeld dabei zu haben, sei in vielen Urlaubsländern unerlässlich – deshalb seien einige Ratschläge zu beachten, wie Matthieu Deraedt, Country Manager von Wise Europe, in der Pressemitteilung zitiert wird.

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So sei es unter anderem hilfreich, sich vor dem Urlaub zu überlegen, wie viel Cash man benötige. Man könne vor der Abreise in Deutschland Geld tauschen – oder Euro-Bargeld mitnehmen. Hüten sollte man sich am Urlaubsort vor unabhängigen Geldautomaten. Diese befänden sich oftmals in Touristengebieten, seien aber in der Regel teurer sind als Bankautomaten. Wichtig sei auch, sich nach den Gebühren der eigenen Bank oder des Dienstleisters zu erkundigen, da diese zu den örtlichen Geldautomatengebühren hinzukommen. Wer seine Kreditkarte fürs Gelbabheben verwendet, muss möglicherweise zusätzliche Gebühren oder Zinsen zahlen. Deshalb rät Deraedt von der Verwendung von Kreditkarten fürs Bargeldabheben ab. Auch sollte man solche Gebühren oder Zinsen vor der Reise erfragen. 

Und schließlich: Frage der Automat, ob man in der Landeswährung abheben wolle, sei dies stets die bessere Option.

Quelle: Auswertung bei wise.com