In Greifswald leben weniger Menschen als bislang angenommen. Dies hat auch Auswirkungen auf die Mittelzuweisungen. Daher will die Stadt nun vor dem Verwaltungsgericht die Zahlen klären lassen.
Die Hansestadt Greifswald hat vor dem Verwaltungsgericht Klage gegen den Feststellungsbescheid zum Zensus 2022 erhoben. Die Stadtverwaltung sei überzeugt, dass die ermittelten Einwohnerzahlen fehlerhaft sind, teilte die Stadt mit. Mit der Klage soll eine gerichtliche Klärung der Zahlen angestrebt werden.
Vor allem die mit einer geringeren Einwohnerzahl negativen finanziellen Auswirkungen auf den Haushalt haben den Angaben nach die Stadt zur Klage veranlasst. Die Stadt erwarte, dass bis zu 2,5 Millionen Euro im Jahr 2024 nicht wie geplant zur Verfügung stehen könnten.
Weniger Einwohner als angenommen
Der Zensus – früher Volkszählung genannt – hatte zum Stichtag 15. Mai 2022 für Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 1.571.239 Einwohner ergeben. Das waren etwa 56.000 weniger, als nach den Daten der Meldeämter zu erwarten gewesen wäre. Als Gründe für die Differenz wurden unter anderem unterbliebene Abmeldungen bei Auswanderung ins Ausland, fehlende Ummeldungen von Studenten oder die Umwidmung von Wohnungen in Ferienwohnungen genannt.
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Publish date : 2024-11-04 17:34:47
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