Ägypten: Erneut Taucher-Jacht im Roten Meer gesunken – mit 45 Menschen an Bord

Zwei Dutzend Urlauber sind auf der “Sea Story” vor Ägypten unterwegs, die Taucher zu Korallenriffen bringt. Die Motorjacht sinkt, Dutzende werden vermisst. Nicht der erste Unfall dieser Art.

Vor der ägyptischen Küste im Roten Meer ist ein Boot gesunken mit 45 Menschen an Bord, darunter etwa 30 Touristen aus verschiedenen Ländern. Die Crew der “Sea Story” haben am frühen Morgen einen Notruf abgesetzt, erklärte der Gouverneur der Region, Generalmajor Amr Hanafi. Einige Überlebende seien nahe der Küstenstadt Marsa Alam gefunden worden, die beliebt ist Tauchern und anderen Urlaubern. Sie sollten per Flugzeug und einer Fregatte in Sicherheit gebracht und medizinisch versorgt werden. Aus welchen Ländern die Touristen stammen, war zunächst nicht klar. Die Gegend um Hurghada ist auch bei deutschen Urlaubern sehr beliebt.

Todesfalle Rotes Meer: Untergang der “Sea Story” vor Ägypten kein Einzelfall

Die “Sea Story” ist eine erst zwei Jahre alte Motorjacht mit Kabinen für mehr als 30 Passagiere. Reise-Anbieter bewerben sie als Boot für mehrtägige Exkursionen zum Tauchen im Roten Meer. Sie legte nach Angaben Hanafis gestern aus Port Ghalib ab und sollte am Freitag weiter nördlich in Hurghada ankommen. An Bord waren 31 Touristen und eine 14-köpfige Besatzung. Retter würden zusammen mit der Marine nach weiteren Überlebenden suchen, teilte Hanafi mit.

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Der Untergang der “Sea Story” ist kein Einzelfall, sondern Teil einer unheimlichen Unfallserie. Im Februar dieses Jahres gab es einen ähnlichen Vorfall: Vor Ägypten sank die “Sea Legend”, ebenfalls eine Touristenjacht, an Bord 17 Taucher. Eine Deutsche stirbt. Die Überlebenden sind kaum an Land, da beginnt das Vertuschen. Eine ausführliche Rekonstruktion der Ereignisse lesen Sie hier bei stern+. 

An dieser Stelle finden Sie außerdem ein Interview mit einem Experten, der sagt: “Nirgendwo auf der Welt sinken so viele Tauchyachten wie in Ägypten”.