Darf die Deutsche Regas ihr LNG-Terminal weiter mit Strom aus bordeigenen Generatoren betreiben? Vorgesehen war eigentlich Landstrom, der schadstoffärmer ist. Das Land will in Kürze entscheiden.
Zum Weiterbetrieb des umstrittenen Flüssig-Erdgas-Terminals auf Rügen ab Januar hat Umweltminister Till Backhaus (SPD) eine Entscheidung bis Weihnachten in Aussicht gestellt. Entscheidend seien die Lärmemissionen und die Abgase, die von den Generatoren an Bord der Regasifizierungsschiffe ausgehen, sagte Backhaus in Schwerin. Ein Thema seien dabei Katalysatoren, um den Stickoxidausstoß der Generatoren zu verringern. Daran werde seines Wissens gearbeitet, sagte der Minister.
Derzeit laufe die Umwandlung des Flüssig-Erdgases (LNG) in gasförmiges Erdgas unter Volllast, so Backhaus. Die behördlichen Messungen hätten in den letzten Wochen dabei beim Lärm keine Grenzwertüberschreitungen festgestellt.
Warten auf Unterlagen der Betreiber
Ursprünglich hatte die Deutsche Regas vorgehabt, umweltfreundlicheren Landstrom zu verwenden, um das tiefgekühlte, verflüssigte Tankergas – das LNG – wieder in den gasförmigen Zustand zurückzuversetzen. So hatte das Unternehmen es beantragt und so wurde es Backhaus zufolge auch genehmigt. Über den gewünschten und auch bereits vollzogenen Schwenk auf bordeigene Generatoren müsse nun entschieden werden.
Dazu fehlen Backhaus zufolge noch Unterlagen der Betreiber mit Messergebnissen. Er gehe davon aus, dass sie in den nächsten Tagen vorgelegt werden. “Die müssen dann intensiv geprüft werden. Dann ist die Frage, ob die Genehmigungsfähigkeit vorhanden ist oder ob und inwieweit der Weiterbetrieb überhaupt stattfinden kann.” Gegebenenfalls müsse die Gas-Einspeisung reduziert werden und damit die Zahl der Aggregate, um die Grenzwerte einzuhalten.
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Publish date : 2024-12-06 13:49:22
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