Die CSU rüstet sich mit ihrer Listenaufstellung für die Bundestagswahl. Auf Platz eins steht ein bekanntes Gesicht.
Die CSU zieht mit Landesgruppenchef Alexander Dobrindt als Spitzenkandidat in die vorgezogene Bundestagswahl. Auf einer Delegiertenversammlung in München wurde Dobrindt auf Platz eins der Landesliste gewählt. Er erhielt 93 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen.
Dobrindt war schon 2021 als CSU-Spitzenkandidat ins Rennen gezogen. Von 2013 bis 2017 war er Bundesverkehrsminister, dann wurde er Chef der CSU-Bundestagsabgeordneten und verzichtete auf eine Rückkehr ins Kabinett.
Das soll diesmal anders sein: CSU-Chef Markus Söder hatte bei Dobrindts Nominierung im CSU-Vorstand vor einigen Wochen bereits angekündigt, dass Dobrindt bei einem Unionssieg ein zentrales Ministeramt übernehmen soll.
Listenplätze bei CSU von untergeordneter Bedeutung
Für die CSU spielen die Plätze auf der Liste anders als bei anderen Parteien nur eine untergeordnete Rolle. So haben etwa die 45 Abgeordneten, die derzeit im Bundestag sitzen, ihre Wahlkreise jeweils direkt gewonnen und sich so ihr Mandat gesichert. Allein über die Liste kam niemand zum Zug. Darüber ziehen nur Kandidaten in ein Parlament ein, die kein Direktmandat ergattern, wenn der Partei zugleich entsprechend dem Zweitstimmenanteil weitere Sitze zustehen.
Bei der kommenden Bundestagswahl könnte die CSU-Liste wegen des neuen Bundestagswahlrechts und dem Wegfall von Überhang- und Ausgleichsmandaten womöglich noch weniger Bedeutung haben.
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Publish date : 2024-12-14 11:20:23
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