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Silvester-Meldungen im Überblick: Illegaler Böller zerfetzt Jugendlichem die linke Hand


Silvester wirft seine Schatten voraus. Verletzte beim Böllerkauf, beschädigte Autos und ein dreister Diebstahl: die Meldungen aus Deutschland kurz vor dem Jahreswechsel.

Der bevorstehende Jahreswechsel scheint bei einigen Menschen in Deutschland die Nerven zu strapazieren. Die einen wollen unbedingt viele Böller und Raketen ergattern, die anderen könnten gut auf die Knallerei verzichten. Und Verletzte gibt es wie jedes Jahr. Die Meldungen der Polizei kurz vor Silvester im Überblick.

31. Dezember 2024

Berlin: Rettungskräfte “gezielt mit Pyro” beschossen

Bereits vor der Silvesternacht sind Rettungskräfte in Berlin-Neukölln mit Feuerwerkskörpern beschossen worden. Ein Helfer wurde dabei verletzt und musste den Dienst beenden, wie die Polizei bei der Onlineplattform X mitteilte. Der Rettungswagen war demnach am Montagabend auf einem Discounter-Parkplatz bei einem medizinischen Notfall, als Unbekannte “gezielt mit Pyro” schossen.

Berlin: Drei Tonnen Feuerwerk in Geschäft ohne Lizenz

Etwa drei Tonnen teils erlaubnispflichtiges Feuerwerk fanden nach den Angaben Einsatzkräfte einer Hundertschaft am Mittag in einem Geschäft. Dies hatte nach den Angaben keine Erlaubnis für den Verkauf. In Schöneberg wurde durch die Explosion einer Kugelbombe ein parkendes Auto beschädigt.

Ein Großaufgebot der Polizei soll in der Silvesternacht Krawalle und Angriffe auf Rettungskräfte vermeiden. Insgesamt rund 4.000 Polizistinnen und Polizisten sind dafür nach Behördenangaben im Einsatz.

Pirna: Illegaler Böller verletzt 16-Jährigen schwer

Bei der Explosion eines illegalen Silvesterböllers ist ein 16-jähriger Jugendlicher in Pirna schwer an der Hand verletzt worden. Nach Angaben der Polizei in Dresden hatte der Junge am Montag auf offener Straße mit dem im nahegelegenen Tschechien erworbenen Knallkörper hantiert, der in seiner linken Hand detonierte. Ein Rettungshubschrauber brachte den Jungen in ein Krankenhaus.

Nur noch ein Finger der verletzten Hand sei funktionsfähig, sagte ein Polizeisprecher. Bei dem Unglück sei ein 15-jähriger Freund des Verletzten dabei gewesen. Die Einsatzkräfte hätten bei den Jugendlichen noch weitere illegale Böller aus Tschechien sichergestellt. Zuvor hatte die “Bild” über den Vorfall berichtet.

Schwalmtal: Böller in Flüchtlingsunterkunft gezündet

Ein Unbekannter ist in Schwalmtal in Nordrhein-Westfalen in eine Flüchtlingsunterkunft eingedrungen, um dort einen Feuerwerkskörper zu zünden. In der Nacht habe ein älteres Auto mit vier oder fünf Menschen an Bord an der Unterkunft angehalten, teilte die Polizei mit. Einer der Tatverdächtigen stieg Zeugenaussagen zufolge aus, ging durch eine offenstehende Tür in eine Küche und warf dort einen Feuerwerkskörper in eine Waschmaschine. Damit zerstörte er die Waschmaschine.

Danach ging der Tatverdächtige zurück zum Auto. Beim Wegfahren wurden zwei Raketen gezündet und in Richtung der Unterkunft geworfen. Verletzt wurde niemand. Die Menschen im Auto sollen zwischen 15 und 18 Jahre alt gewesen ein. Der Staatsschutz ermittelt, die Motive sind noch unklar. In der Unterkunft leben rund 100 Menschen unterschiedlicher Nationalitäten.

Weitere Angaben zu den Verdächtigen sowie einen Zeugenaufruf finden Sie in der Polizeimeldung.

30. Dezember 2024

Ahaus: Feuerwerk aus Container geklaut

Die Polizei Borken meldet den Diebstahl von Feuerwerkskörpern in Ahaus (Nordrhein-Westfalen). Demnach haben bislang unbekannte Täter dort einen Seecontainer geöffnet und daraus verschiedene Feuerwerkskörper im Wert von mehr als 1000 Euro geklaut.

29. Dezember 2024

Ratingen: Diebe klauen Feuerwerk aus Container

Die Polizei Mettmann meldet einen Diebstahl in Ratingen (Nordrhein-Westfalen). Demnach haben Unbekannte aus zwei Containern eines Lebensmittelgeschäfts mehrere Hundert Kartons mit Feuerwerkskörpern geklaut. Der entstandene Schaden wird auf mehrere Zehntausend Euro geschätzt, so die Polizei. Nun erbittet sie Hinweise, wer zwischen Heiligabend gegen 14 Uhr und Freitag, 27. Dezember 2024, gegen 15.30 Uhr verdächtige Beobachtungen im Bereich der Adresse “An der Hoffnung” gemacht hat.

Aachen: Tuning-Treffen eskaliert

Bei Tuning-Treffen mit mehreren tausend Autofahrern aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden sind in Nordrhein-Westfalen Straßen blockiert und gefährliche Situationen verursacht worden. In der Grenzstadt Aachen seien am Samstagabend auch Böller und Pyrotechnik in eine Menschenmenge und gegen Polizisten geworfen worden, teilte die Polizei am Sonntag mit. Und: “Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Treffens verhielten sich zunehmend unkooperativ und rücksichtslos. Einzelgruppen zeigten sich hochaggressiv und bedrohlich in ihrem Verhalten.” 

Lüneburg: Frau durch Böllerwurf verletzt

Bei der Explosion eines Böllers vor ihren Füßen ist in Lüneburg (Niedersachsen) eine Frau verletzt worden. Die 42-Jährige erlitt einen kurzzeitigen Hörverlust, nachdem ihr Jugendliche den Böller vor die Füße geworfen hatten, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.

Böller 12.00

Stuttgart: Autos durch Böllerwürfe beschädigt

In Stuttgart sind nach Angaben der Polizei durch Böller 13 geparkte Fahrzeuge beschädigt worden – vor allem am Lack. Am Samstag waren demnach mehrere Notrufe eingegangen, weil etwa 15 Jugendliche und Heranwachsende Feuerwerkskörper abfeuerten. Die Gruppe floh zunächst vor der eintreffenden Polizei. Später sei sie offenbar wieder zurückgekommen, hieß es.

Die Polizei rückte ein weiteres Mal aus und kontrollierte mehrere Menschen. Sie bekam auch Hinweise auf ein Auto, aus dessen Kofferraum hinaus Pyrotechnik und Feuerwerk verteilt worden sei. Zeugen sagten außerdem aus, dass einige Feuerwerksraketen gezielt auf Passanten abgefeuert worden seien. Deswegen wird auch wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Lindau: Verletzte beim Verkauf von Feuerwerk

In Lindau stritten zwei Kunden in einem Supermarkt um Feuerwerkskörper und schlugen sich dabei, wie die Polizei in Kempten mitteilte. Einer der Beteiligten sei dann weggegangen.

Ebenfalls in einem Supermarkt in Lindau wurde ein Kunde verletzt. Ein Mitarbeiter wollte der Polizei zufolge die Regale auffüllen, wurde aber durch den großen Andrang fast bis ins Lager gedrängt. Er habe die Feuerwerkskörper in die Menge geworfen, damit auch weiter hinten stehende Kunden etwas abbekommen sollten.

Eine Feuerwerksbatterie habe die Oberlippe eines 21-Jährigen getroffen. Er habe im Krankenhaus genäht werden müssen. Gegen den Supermarktmitarbeiter wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

Auch andernorts spielen sich ähnliche Szenen ab, wie Videos auf X zeigen:

Silvester 1

Silvester 2

Coswig: Polizei beschlagnahmt Riesen-Böller

In Coswig (Sachsen) haben Polizisten einen großen selbst gebastelten Böller beschlagnahmt. Ein 17-Jähriger soll den Sprengkörper gebaut haben, wie die Polizei Dresden mitteilte. Einsatzkräfte des LKA fanden den Böller bei einer Wohnungsdurchsuchung, wie es hieß.

Peine: Platzverweise für Jugendliche

Im niedersächsischen Peine erteilten Beamte Platzverweise, nachdem 14 Personen – die meisten von ihnen Heranwachsende – ihre neu erworbenen Böller auf einem Parkplatz in einem Gewerbegebiet gezündet hatten.




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Publish date : 2024-12-31 13:57:00

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