US-Bundesstaat Louisiana: Zehn Tote in New Orleans: FBI spricht von Terrorakt – Fahrer verstorben

Tödlicher Vorfall in der US-Metropole New Orleans: Ein Auto fährt in eine Menschenmenge. Es gibt Tote und Verletzte. Die Polizei geht von einer absichtlichen Tat aus.

Der Todesfahrer von New Orleans, der am frühen Neujahrsmorgen mit einem Fahrzeug in eine Menschenmenge raste, ist tot. Zwischen ihm und Einsatzkräften habe es einen Schusswechsel gegeben und inzwischen sei der Mann gestorben, hieß es in übereinstimmenden US-Medienberichten unter Berufung auf die US-Bundespolizei FBI. Die Behörde betrachtet demnach den Fall als “Terrorakt”.

Der Vorfall ereignete sich US-Medienberichten zufolge im French Quarter der Metropole New Orleans im Bundesstaat Louisiana, wo am Neujahrsmorgen reger Betrieb herrschte. Ein Auto raste demnach in eine Menschenmenge in der Bourbon Street. Wie die Stadtverwaltung in einer online veröffentlichen Erklärung mitteilte, seien bei dem Vorfall 10 Menschen getötet worden. 30 weitere seien verletzt und in Krankenhäuser gebracht worden. Die meisten von ihnen seien Einwohner, wie die Polizei lauf einer Pressekonferenz mitteilte.

Der US-Sender CBS berichtet unter Berufung auf Zeugen, dass es sich bei dem Fahrzeug um einen größeren Pick-up-Truck gehandelt habe, der mit hoher Geschwindigkeit auf der Bourbon Street in die Menge gefahren sei. Anschließend sei der Fahrer ausgestiegen und habe angefangen, in dem beliebten Ausgehviertel um sich zu schießen. Dabei seien auch zwei Polizisten getroffen worden. Die Beamten hatten das Feuer erwidert.STERN PAID 34_22 Reise New Orleans Seele des Südens 10.30

Auf Videos in sozialen Medien war zu sehen, wie sich Menschen auf den Straßen ducken, während im Hintergrund Schüsse zu hören sind. Einige Personen liegen regungslos neben zerstörten Fahrzeugen auf dem Boden. Im Hintergrund schallen Sirenen von Polizei und Krankenwagen durch die Straßen.

Der mutmaßliche Täter habe die Tat vorsätzlich begangen, obwohl 300 Beamte in der Silvesternacht vor Ort waren, teilte die Polizei bei einer Pressekonferenz mit. Barrikaden hätte er umfahren. Die Person sei “wild entschlossen gewesen, ein Blutbad anzurichten und Schaden zu verursachen”, hieß es weiter. “Er versuchte so viele Menschen zu überfahren wie möglich”, sagte New Orleans’ Polizeichefin Anne Kirkpatrick. Die Behörden hätte zudem “improvisierte Sprengsätze” am Tatort gefunden.

Passanten sollen sich vom Unglücksort in New Orleans fernhalten

Louisianas Gouverneur Jeff Landry nannte das Geschehen beim Nachrichtendienst X eine “fürchterliche Gewalttat” und rief zum gemeinsamen Gebet für die Menschen vor Ort, Opfer und Ersthelfer auf.

Die Stadtverwaltung von New Orleans rief Anwohner und Passanten derweil dazu auf, sich von dem Unglücksort fernzuhalten.

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Rettungskräfte waren mit einem massiven Aufgebot vor Ort. Laut einem Reporter des Senders WWLTV ließ die Polizei Restaurants und Bars auf der Bourbon Street räumen und sperrte auch die Hauptstraße des Viertels weiträumig ab.

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