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Jimmy Carter: Am Ende zurück zur Erdnussfarm


Von der Farm in Georgia nach Washington und zurück: Jimmy Carters letzte Reise symbolisiert all das, wofür der frühere US-Präsident stand.

Er galt als bodenständig, bibelfest und friedliebend: Am 29. Dezember 2024 verstarb der ehemalige US-Präsident Jimmy Carter 100-jährig in seinem Heimatort Plains in Georgia. Jetzt wurden Details des mehrtägigen Trauer-Protokolls bekannt, mit dem Carter geehrt wird. Dabei führt ihn seine letzte Reise von Georgia nach Washington und zurück. Zahlreiche Nachfolger erweisen ihm die letzte Ehre – darunter auch Donald Trump.

Auftakt und Abschluss in Plains

Am 9. Januar findet Carter an der Seite seiner 2023 mit 96 Jahren verstorbenen Ehefrau Rosalynn in Plains seine letzte Ruhestätte. Zuvor ist ein mehrtägiges Trauer-Protokoll geplant, dessen wichtigste Stationen nun bekannt gegeben wurden. Die Trauer-Zeremonien und -Veranstaltungen für Carter beginnen am 4. Januar und enden am 9. Januar mit seiner Bestattung. Ausgangs- und Schlusspunkt der Trauer für den Mann, der die USA von 1977 bis 1981 als Präsident anführte, ist dabei sein gut 500 Einwohner zählendes Heimatörtchen Plains.

Glocke des Elternhauses läutet 39 Mal

Am 4. Januar rollt zunächst eine Autokolonne durch Carters Heimatgemeinde Plains, um an seinem Elternhaus Halt zu machen. Dort soll die Türglocke 39 Mal erklingen als Zeichen dafür, dass Carter der 39. Präsident der USA war. Danach fährt der Trauer-Konvoi weiter nach Atlanta und stoppt für eine Schweigeminute am prachtvollen State Capitol, dem Regierungssitz von Georgia. Bis zum Morgen des 7. Januar wird Carters Sarg dann in Carters Erinnerungsstätte, dem Carter Presidential Center in Atlanta, aufgebahrt. Dort findet ein öffentlicher Gottesdienst statt. Trauerende können sich in eine Kondolenzliste eintragen.

Rückkehr an den Ort der Friedensschlichtung

Am Vormittag des 7. Januar tritt Carter seine letzte Flugreise nach Washington an. Vom US Navy Memorial aus geht es in einer Pferdeprozession zu seiner früheren Regierungsstätte, dem Capitol. Von dort aus hatte Carter einst den israelisch-ägyptischen Friedensvertrag ausgehandelt, der 1978 mit dem Camp-David-Abkommen besiegelt wurde. Hierfür erhielt er 2002 den Friedensnobelpreis. In der Rotunde des Capitols werden Carters sterbliche Überreste aufgebahrt. Bis zum Morgen des 9. Januar haben Trauernde die Gelegenheit, sich von Carter zu verabschieden.

Auf Carters Wunsch: Biden hält Trauerrede

Zum offiziellen Trauergottesdienst am 9. Januar (9:15 Uhr Ortszeit) haben sich zahlreiche Nachfolger und Wegbegleiter Carters angekündigt. In der National Cathedral von Washington hält der noch amtierende US-Präsident Joe Biden (82) die Trauerrede. Carter hatte Biden im März darum gebeten. Neben First Lady Jill Biden (73) werden Barack Obama (63) sowie Hillary (77) und Bill Clinton (78) erwartet. Und auch der designierte Präsident Donald Trump (78), bei Rosalynn Carters Beerdigung 2023 noch abwesend, hat seine Teilnahme bestätigt.

New Yorker Börse schließt

Am 9. Januar bleiben die US-Bundesbehörden für einen Tag der Trauer, genauso wie die Finanzmärkte einschließlich der New Yorker Börse, geschlossen. Auf allen Bundesgebäuden wehen die US-Flaggen 30 Tage lang auf Halbmast. Nach dem Gottesdienst in Washington erfolgt der Rücktransport des Sarges nach Georgia. Die 100 Jahre währende, ereignisreiche Reise des Jimmy Carter endet am späten Nachmittag des 9. Januar. Dann soll er im Kreis seiner Familie auf dem örtlichen Friedhof beigesetzt werden.




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Publish date : 2025-01-02 14:58:00

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