Fußball-Bundesliga: Hollerbach über Baumgart: Nimmt mich, wie ich bin

Gegen Mainz ist Hollerbach Unions Matchwinner. Bei seinem neuen Trainer sieht er einige Ähnlichkeiten.

Union Berlins Angreifer Benedict Hollerbach sieht sich mit seinem neuen Trainer auf einer Wellenlänge. “Wir sind uns vom Charakter sehr ähnlich. Er ist auch sehr extrovertiert und emotional – genau wie ich. Er weiß mich da auch zu schätzen beziehungsweise weiß, mich zu nehmen, wie ich bin”, sagte Hollerbach nach dem wichtigen 2:1-Sieg gegen Mainz über seinen neuen Coach Steffen Baumgart. 

Das führt auch zu regem Austausch. “Ich bin so, dass ich mit ihm ganz offen kommuniziere. Wenn etwas auf dem Feld nicht funktioniert, renne ich sofort raus und frage nach einer Lösung”, sagte der 23-Jährige, der gegen die Rheinhessen sein viertes Saisontor erzielte und einen Elfer rausholte. Für Union war es der erste Sieg in der Fußball-Bundesliga nach zehn Ligaspielen ohne Dreier.

Baumgart hat einen Rat für Hollerbach

Dass Baumgart von seiner favorisierten Vierer- wieder auf die für die Union-Profis vorher übliche Dreierkette umstellte, sah Hollerbach als gutes Zeichen. “Es war sehr wichtig, dass wir mal was verändert haben grundsätzlich, weil wir sehr lange nicht performt haben. Da ist es nur logisch, dass du mal neue Dinge probierst, neue Wege gehst”, sagte er. “Aber das hat nicht funktioniert. Da ist es dann auch Qualität, wenn du kein Ego hast und sagst: Okay, hat nicht funktioniert, und zu alten Gewohnheiten zurückkehrst.”

Auch Baumgart sieht die Ähnlichkeiten zu seinem Offensivspieler, hat aber auch einen Rat. “Holler ist immer ein Spieler, der sehr emotional dabei ist”, sagte er bei DAZN. “Er versucht manchmal zu sehr, Trainer zu sein. Ich sage ihm dann, dass er Spieler ist und ich Trainer.”