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FC Bayern in Champions League: Playoff-Hammer oder Wunder? Abschlusstraining ohne Neuer


Das Vorrunden-Finale verspricht für den FC Bayern viel Spannung. Das Achtelfinale ist möglich, aber eher drohen harte Playoff-Spiele. Nach Sorgen um Manuel Neuer rückt ein 19-Jähriger in den Fokus.

Manchester City? Real Madrid? Juventus Turin? Zwar darf der FC Bayern im nervenaufreibenden Königsklassen-Showdown selbst bei einem Ausfall von Manuel Neuer weiter auf das Achtelfinal-Wunder hoffen. Weitaus wahrscheinlicher sind für die Münchner aber die Playoffs – vielleicht sogar mit einem Hammer-Duell. 

“Wenn man die Champions League gewinnen will, muss man auch alle schlagen. Das trauen wir uns auch zu. Deswegen ist mir nicht angst und bange, selbst wenn wir in die Playoffs müssen”, sagte der zweimalige Henkelpott-Gewinner Thomas Müller vor dem finalen Vorrundenspiel am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) gegen Slovan Bratislava. Sollte Neuer dort fehlen, könnte im Tor die große Stunde für U17-Weltmeister Max Schmitt (19) schlagen.

Neuers etatmäßige Ersatzleute fehlen

Eine Woche nach der 0:3-Watschn bei Feyenoord Rotterdam kündigt Müller eine Sieg-Reaktion in Europas erneuerter Eliteliga an. “Wir wollen das letzte Gruppenspiel gewinnen – und dann schauen wir, wen wir kriegen. Ein Sieg ist absolute Pflicht”, sagte Müller im BR24Sport-Interview. 

Daran ändert auch die Situation im Tor nichts. Da Sven Ulreich nach seiner Roten Karte als Ersatzspieler in Rotterdam ebenso nicht dabei ist wie Daniel Peretz nach einer Nierenquetschung, ist Schmitt der erste Ersatz für Kapitän Neuer. Neuzugang Jonas Urbig (1. FC Köln) ist noch nicht spielberechtigt. Regionalliga-Torhüter Schmitt stand wie Leo Klanac (17) schon beim Vorrundensieg gegen Donezk im Aufgebot. Neuer, der beim Abschlusstraining nicht mit der Mannschaft auf das Feld kam, wird aber auch ein erfolgreicher Kaltstart am Mittwoch zugetraut.

Rechenkünstler mit Freude an Mega-Konferenz

Sicher im Achtelfinale sind dann schon Spitzenreiter FC Liverpool und Bayern-Bezwinger FC Barcelona. Auch die Münchner haben bei einer Rechnung mit vielen Wenns noch Chancen auf das direkte Ticket. Das Starensemble von Vincent Kompany muss dafür aber am letzten Spieltag als Tabellen-15. noch an insgesamt sieben Teams vorbeiziehen. Vorstandschef Jan-Christian Dreesen sprach vor der Mega-Konferenz mit 18 Parallel-Spielen von einem “Wunder”. 

“Wir müssen unser Spiel gewinnen. Das ist das, was wir beeinflussen können. Wir müssen Bratislava schlagen – und wenn es geht, vielleicht was fürs Torverhältnis tun”, sagte Sportvorstand Max Eberl. “Dann gibt es ein Resultat und eine Auslosung und dann schauen wir mal, wer der Gegner sein wird.” Am Freitag werden die Spiele für die zusätzliche K.o.-Runde ausgelost, in denen am 11./12. und 18./19. Februar acht weitere Achtelfinalplätze auf dem langen Weg ins Finale dahoam vergeben werden. 

Deutsche Duelle oder internationale Kracher möglich

Außer Kracherduellen gegen City, Real oder Juve oder Prüfungen gegen den VfB Stuttgart ist auch ein Duell mit Rivale Borussia Dortmund möglich – wenn auch nicht sehr wahrscheinlich. Ein höchst unwahrscheinliches, aber theoretisch mögliches Playoff-Spiel gegen Bayer Leverkusen hätte eine besondere Note, weil das drei (!) Duelle in nur einer Woche zufolge hätte. Denn am 15. Februar kommt es im Rheinland zum Liga-Aufeinandertreffen des Doublesiegers mit dem Rekordmeister.

“Der Modus zeigt, dass vermeintlich große Mannschaften wie Bayern, Real Madrid, PSG oder Manchester City da ein Stück weit Berührungsängste hatten oder sich erstmal reinfühlen müssen in diesen Wettbewerb”, sagte Eberl. Titelverteidiger Real ist wie Bayern zumindest sicher in den Playoffs dabei, um die City, PSG & Co. noch bangen müssen. Dass andere Spitzenclubs sich schwertun, “gibt mir kein besseres Gefühl”, sagte Müller. 

Upamecano zurück

Der angeschlagene Leon Goretzka fehlt gegen den Tabellenvorletzten gelb-gesperrt, Alphonso Davies ist verletzt. Auch Eric Dier war im Gegensatz zu Rückkehrer Dayot Upamecano Training nicht dabei. “Es ist schon wichtig, dass der Kader wieder voll wird. Gerade auch deswegen, weil wir aller Voraussicht nach in die Playoffs gehen. Da brauchen wir jeden”, sagte Mittelfeldchef Joshua Kimmich. 

Nach seiner Klartext-Rede nach dem Rotterdam-Stimmungsdämpfer hofft er auf einen neuen Aufschwung im Endspielstadion. “Keiner in der Kabine hat das Gefühl, wir sind momentan die Nummer 1 in Europa und haben nur unglücklich verloren”, berichtete Kimmich.

Kane will Torflaute beenden

Der slowakische Meister, der vor einer Woche 1:3 gegen den VfB Stuttgart verlor, kommt da als Gegner gut gelegen. In sieben Gruppenspielen gab es für Bratislava sieben Niederlagen bei 6:24 Toren. “Wir werden mit derselben Mentalität wie gegen Freiburg rangehen”, versicherte Torjäger Harry Kane. 

Nachdem dem Engländer beim 2:1 gegen Freiburg der erste Treffer aus dem Spiel heraus seit zwei Monaten glückte, will er auch in Europa wieder treffen. Dort erzielte er sein bislang letztes Saisontor am 23. Oktober beim 1:4 in Barcelona.




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Publish date : 2025-01-28 14:53:00

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